Etwas versteckt, aber mit der Stadtbahn gut erreichbar, liegt die Kirche Heilig Geist. Das vielseitig nutzbare Gemeindehaus mit vielen Räumen und Kegelbahn ist im Jahr 1974 errichtet worden. Junge Familien fühlen sich hier wohl. Das ökumenische Miteinander mit der evangelischen Nachbargemeinde wird in Heilig Geist groß geschrieben. So findet z.B. im Wechsel mit der evangelischen Lukasgemeinde gemeinsame Gottesdienste und Veranstaltungen statt.
Sandra Louro
im Pfarrhaus Herz Jesu:
Schurwaldstraße 3, 70186 Stuttgart
Tel.: 0711 98 69 28 21
Fax: 0711 98 69 28 29
E-Mail: heiliggeist.stuttgart-ost@drs.de
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag 9 Uhr bis 12 Uhr,
Mittwoch 14 Uhr bis 17 Uhr.
Sandra Louro
im Gemeindezentrum Heilig Geist:
Boslerstraße 1, 70188 Stuttgart
Tel.: 0711 98 69 28 40
Öffnungszeiten: Dienstag 9 Uhr bis 12 Uhr.
GEPA-Waren-Verkauf
Sonntag, 24.4. | 07.05. | 28.05. | 18.06 | 16.07. |
Einmal monatlich nach den Gottesdiensten werden fair gehandelte Waren zu Gunsten des Partnerprojektes in Südafrika verkauft.
Bild: Bonifatiuswerk
Liebe Gemeinde,
gerne stelle ich mich Ihnen als Ihre neue Pfarramtssekretärin in der Gesamtkirchengemeinde Stuttgart-Ost mit dem Schwerpunkt für die Gemeinde Heilig Geist vor. Als Nachfolgerin von Frau Logaridi, trete ich ein großes Erbe an, welches mich mit großem Stolz erfüllt.
Persönliche Einblicke:
Ich heiße Sandra Castelar de Oliveira Louro, bin 45 Jahre alt, verheiratet und habe 3 Töchter. Seit über 20 Jahren bin ich Mitglied der Gemeinde Herz Jesu, wo derzeit meine jüngste Tochter zur Erstkommunion geht. Nach meiner Tätigkeit als Sachbearbeiterin bei den VPV Versicherungen, zog ich mich für eine längere Zeit aus der Arbeitswelt zurück, um mich um meine Kinder zu kümmern. Nun ist es an der Zeit wieder zurückzukehren. Dies im Dienst der Kirche tun zu dürfen, ehrt mich sehr. Ich freue mich sehr auf die Aufgaben und Herausforderungen, die mich erwarten werden und stehe Ihnen gerne jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.
Ihre neue Pfarramtssekretärin
Sandra Castelar de Oliveira Louro
Mittwoch, 22. März, 19.30 Uhr
Familienbande
Einmal lebenslänglich für alle
Ein Programm von Jörg Vennen
Die Familie ist eine Kollektivverbindung, der man unfreiwillig angehört und aus der man als Teilhaber nicht ausscheiden kann. Der russische Schriftsteller Tolstoi bezeichnete die Familie als die schlimmste Prüfung, die Gott dem Menschen schickt. Stefan Österle, Ehemann, Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager, Enkel, Vater, Großvater und Onkel berichtet von Mythos und Realität einer Schicksalsgemeinschaft – eine unterhaltsame Familienaufstellung in Wort und Ton!
Ein Programm von Jörg Vennen. Mit Musik und Beiträgen von Max Frisch, Erich Kästner, Isaac B. Singer, Hugo Wiener u. a.
Die Konzeption wurde freundlicherweise gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.
Mit: Stefan Österle
Bilddesign: Katja Ritter
Konzeption: Andreas Frey
18.30 Uhr (Einsingen ab 18 Uhr) in die Heilig Geist Kirche, Boslerstr. 1, Ostheim mit anschließendem Essen.
Leonhard Mundel verschenkt aus seiner reichhaltigen Sammlung portugiesische Agaven, gegen Zusage pfleglicher Behandlung, die eine oder andere Pflanze.
Mailadresse: leonhard@mundel.de
Große Beteiligung bei Krippenspielen und Sternsingeraktion!
Einen frohe und ergreifenden Heiligen Abend bereiteten die insgesamt 55 Kinder den Gottesdienstbesuchern an den beiden Krippenfeiern in Heilig Geist und Herz Jesu.
Häufig waren ganze Familien schon in den Wochen zuvor in die Vorbereitung und bei den Proben eingespannt. Hierfür sei allen herzlich gedankt!
Viele Menschen kamen auch zum Weihnachtsliedersingen nach St. Nikolaus, und nicht nur die Kinder beteiligten sich spontan an einem Krippenspiel der besonderen Art.
Bei den Sternsingern waren Anfang Januar sogar 57 Kinder und Jugendliche im unermüdlichen Einsatz für die Menschen in unserem Stadtgebiet und für Kinder weltweit unterwegs. Sie brachten den Segen in mehr Häuser als je zuvor und sammelten das stolze Ergebnis von 10.027,20 Ä. Unser herzlicher Dank geht an die fleißigen Königinnen und Könige, aber auch an alle Erwachsenen, die begleitet, gekocht, genäht, gespielt, sortiert oder gezählt haben.
Die vier Tage andauernde Sternsingeraktion 2023 war eine sehr intensive und erfüllende Zeit. Ihr, liebe Sternsinger, seid ein Segen für unsere Gemeinden und unsere Gesellschaft!
Krippenspiel- und Sternsinger-Party
Freitag, 17. Februar, von 16.30 bis 18.30 Uhr,
in Heilig Geist
Im Namen aller Verantwortlichen
Mechthild Carlé und Josef Laupheimer
Krippendarstellung in Heilig Geist
Unter dem Motto „Kinder stärken, Kinder schützen – in Indonesien und weltweit“ steht der Kinderschutz im Fokus der Aktion Dreikönigssingen 2023. Weltweit leiden Kinder unter Gewalt. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass jährlich eine Milliarde Kinder und Jugendliche physischer, sexualisierter oder psychischer Gewalt ausgesetzt sind – das ist jedes zweite Kind.
Sternsingen-Kinder unserer Gemeinden wünschen Kindern dieser Welt alles, was sie schützt und stark macht.
Weitere Informationen: www.sternsinger.de
Wir freuen uns, wenn Sie die Sternsingeraktion mit einer Spende unterstützen: IBAN: DE52 6005 0101 0004 3945 78 BIC: SOLADEST600
St. Martin im Klingenbachpark: Susanne Forschner und die Trakehner-Stute Hawaii Foto: © Susanne Forschner
Mit 800 bis 1000 Besuchern ist die Martinsfeier im Klingenbachpark der meistbesuchte Gottesdienst in Stuttgart-Ost. Er wird am 11. November um 18 Uhr gefeiert. Kindergartengruppen und Familien mit Kindern strömen mit ihren Laternen in den Park und warten dort auf St. Martin. Gespielt wird der Heilige von Susanne Forschner, die dieses Jahr auf der schwarzbraunen Trakehner-Stute Hawaii den Mantel mit dem Bettler teilt. VON ELISABETH PERKOVIC | 28.10.2022 | Mehr erfahren
Abschlussgottesdienst in der lukaskirche | Pastoralreferentin Mechthild Carle´
„Wie im Himmel“ – unter diesem Motto fanden in diesem Jahr die Kinderbibeltage statt. Gemeinsam hörten wir Geschichten (Gleichnisse), die Jesus erzählt hat. Damit hat er den Menschen gezeigt, wie das Reich Gottes ist.
Das anschließende Programm fand in Kleingruppen statt. Wir bastelten, gipsten, kochten und spielten im Gemeindehaus der Lukaskirche und im Kirchgarten. Eingeladen waren alle Kinder von 5 bis 12 Jahren.
Zum Abschluss der Kinderbibeltage zum Motto „Wie im Himmel“ feierten wir einen ökumenischen Familiengottesdienst, an dem die ganzen Gemeinden und alle Familien – nicht nur der Kinderbibeltage - teilnehmen konnten. Im Anschluss an den Gottesdienst waren die Familien zur Familienkirchenzeit eingeladen, weiter im Gemeindehaus der Lukaskirche zu verweilen. Wir bestellten gemeinsam Pizza, ab 11.30 Uhr gab es ein kleines Bibelquiz und gemeinsames Essen.
Herzlichen Dank allen Unterstützerinnen und Unterstützern!!
Mechthild Carlé, Anna-Lena Dörrer, Paul Hipp und Team
• Ameisenbergschule
am Donnerstag, 15. September, um 9 Uhr, in der Friedenskirche
• Grundschulen Gablenberg und Gaisburg
am Donnerstag, 15. September, um 9 und um 9.45 Uhr, in der Gaisburger Kirche
• Raitelsbergschule
am Freitag, 16. September, um 8.30, 9.45 und 11 Uhr, in Heilig Geist
• Ostheimer und Berger Schule
am Freitag, 16. September, um 14 Uhr, in der Lukaskirche
• Fuchsrainschule
am Samstag, 17. September, 8.45 Uhr in der Christuskirche
Auch Kinder, die nicht in den Grundschulen des Stuttgarter-Ostens eingeschult werden, können sich einer der vielen Segensfeiern vom 15. bis 17. September anschließen.
Bild: Sarah Frank, Factum/ADP In: Pfarrbriefservice.de
Heilig Geist | Stgt-Ost
Mariä Himmelfahrt bedeutet, dass Maria nach Beendigung ihres irdischen Lebens mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen wurde. Sie ist das Bild des erlösten Menschen. Es finden sich in der Bibel nicht viele Informationen über die Mutter Jesu, auch wenn Maria zu den bekanntesten Personen der Heiligen Schrift zählt. „Sieh, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter.“ Wir feiern das Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel als Fest unserer eigenen christlichen Hoffnung. Vielerorts ist „Mariä Himmelfahrt“ mit dem Brauch der Kräuterweihe verbunden.
„Mach mal Pause“ steht auf der Tasse, die mir die Familie eines Kommunionkindes dieses Jahr geschenkt hat. „Danke!“, habe ich mir gedacht. Danke für die Erinnerung. Danke für die Zusage. Danke für die Aufmerksamkeit.
Die Pause, die ich mir schon in den Pfingstferien nehmen durfte, hat mir gutgetan. Und eines habe ich mir dabei bewusst gemacht: „Mach mal Pause – auch im Alltag!“
Nun im Sommer, wenn für die meisten Pause Machen angesagt ist, wenn das Alltagsprogramm runtergefahren wird, möchte ich das auch Ihnen zurufen: „Mach mal Pause!“
Und danach: „Mach es bewusst!“ ...
Herzlichen Dank den vielen Helferinnen und Helfern, die in den drei Schulen auf unserem Gemeindegebiet Nachtwachendienst gemacht haben und das Frühstück für die Übernachtungsgäste bereitet haben. Alles verlief reibungslos, mit großer Freude und verlässlichem Engagement.
Die Gottesdienste der Kar- und Ostertage waren in Heilig Geist in diesem Jahr gut besucht. Vermutlich auch, weil wir sie mit wenigen Einschränkungen miterleben durften. Auf einen beeindruckenden Karfreitagsgottesdienst folgte eine feierliche Osternacht mit anschließendem Zusammensein um das Osterfeuer und dem Festgottesdienst am Ostermorgen. Schön zu erleben ist die wachsende Zahl an Ministranten und Ministrantinnen, die die Liturgie bereichern.
Auch bei der diesjährigen Erstkommunion wird deutlich, selbst wenn das Brot in noch so kleine Teile zerbrochen wird (in diesem Jahr sind es 47 Erstkommunionkinder), es ist ein Ganzes. Die Kinder sind eingeladen, die Gemeinschaft immer wieder zu suchen und zu leben.
Das weckt die Vorfreude auf mehr für den weiteren Verlauf des Kirchenjahres. So ist nach dem Sonntagsgottesdienst ein monatlicher Kirchenkaffee geplant. Nach erzwungener Coronapause gestaltet der rege AK „Feste und Feiern“ wieder das Gemeindeleben mit: z.B. an unserem Patrozinium am 5. Juni und wir freuen uns schon jetzt auf ein sommerliches Grillfest am 27. Juli, wie es sich im letzten Jahr schon bewährt hat.
Der Katholikentag in Stuttgart macht uns mit seinen interessanten Themen- und Veranstaltungsangeboten (1500) bewusst, dass auch eine kleine Gemeinde wie die unsere, Teil einer großen Gemeinschaft ist, die von ihr getragen wird, ihr aber auch Unterkunft und Raum geben kann.
Es bleibt der Wunsch auf ein gemeinsames Brotbrechen mit unseren evangelischen Nachbargemeinden. Trotz guter und lebendiger Kontakte bei Gottesdienst, Bibelgesprächen und gemeinsamen Unternehmungen, fehlt dieses wesentliche Zeichen der Einheit.
Es ist schön zu erleben, wie wieder neues Leben in unsere Gemeinde einzieht, das wegen der Pandemie nur lückenhaft möglich war.
Herzlichen Dank allen, die dabei mitgewirkt haben und weiterhin mitwirken, besonders Mechthild Carlé, unserer Pastoralreferentin in Heilig Geist.
Bernhard Derek/Leonhard Mundel
Fenster: Heilig-Geist-Kirche
Wer auf dem Weg zur Heilig-Geist-Kirche im Stuttgarter Osten sich an einem Kirchturm orientieren möchte, wird sich schwertun. Es gibt keine herausragende Turmspitze. Unvermittelt steht man in der Boslerstraße vor dem Gebäude. Erst auf den zweiten Blick entpuppt sich das etwas bunkerartig anmutende Gebäude als Heilig-Geist-Gemeindezentrum. Es handelt sich um brutalistische Architektur, ein Stil, der in den 1950er bis 1970er Jahren weltweit verwendet wurde. Der Begriff Brutalismus bezieht sich auf »béton brut«, den französischen Ausdruck für Sichtbeton. Brutalistische Architektur zeigt das Rohe, die nackte Konstruktion.
Die oft spektakulären Bauten entstanden in einer Zeit der Experimente und des gesellschaftlichen Aufbruchs. Die Hl-Geist-Gemeinde zeigte nachkonziliaren Mut und Experimentierfreude und beauftragte den Dipl.-Ing. Rainer L. Neusch mit der Planung des Zentrums. Der Sichtbetonbau wurde 1974–1976 als Gemeindezentrum mit integrierter Kirche gebaut. Lassen Sie sich durch das expressionistische Äußere nicht erschrecken. Treten Sie ein. Der Schriftzug auf der Eingangstür „Sende aus deinen Geist und das Antlitz der Erde wird neu“ zeigt den Weg.
Kirche ereignet sich dort, „wo sich eine Gemeinde versammelt, um auf das Wort Gottes zu hören, das Herrenmahl zu feiern und sich im verantwortungsvollen Dienst— als Gemeinde des Herrn — an den Menschen engagiert." Im Gemeindezentrum Heilig Geist wurden diese Gedanken des Tübinger Theologen Greinacher konsequent verwirklicht. Es entstanden: Räume für die Feier der Liturgie; Räume, die sowohl auf die Feier der Liturgie, als auch auf die Verwirklichung der Diakonie hingeordnet sind. Räume für den diakonischen Dienst der Gemeinde, Wohnungen und Pfarrbüro.
Vor allem mit der variablen Nutzung, die bei den Räumen im Gemeindebereich möglich geworden ist, dürfte ein Optimum an Raumausnützung erreicht worden sein und das, ohne dass der Ablauf der gottesdienstlichen Feier gestört wird. Bekanntlich sind große Gemeindesäle für den Träger eine große Last. Da zumindest immer der Großteil eines Saales für Veranstaltungen zur Verfügung steht, ist die Nutzung intensiver, als wenn eine Kirche gebaut würde, die allen Anforderungen entspricht.
Festschrift: Einweihung des Gemeindezentrums Heilig Geist Stuttgart Ost, 28. März 1976
Zitat: (N. Greinacher: „Strukturwandel der Kirche heute und morgen", in „Kirchen für die Zukunft bauen").
Der
Bild: Festschrift, Gemeindezentrum Heilig Geist, 1974
„Nicht alle Jugend betet, welche zur Kirche geht, das hat uns an einem der Sonntage die HJ (Hitlerjugend) gezeigt. Sie zog etwa 100 Mann stark vor unsere Heilig-Geist-Kirche. Die Kirchenbesucher, die zum Hochamt kamen, wurden dadurch belästigt, daß ihnen die „Reichssturmfahne", das Organ der HJ in aufdringlicher Weise feilgeboten wurde. … Auch den Aushängekasten vor der Kirche beanstandeten sie. Eines der Pfarrkinder verständigte die Polizei, die dafür sorgte, daß der Kirchplatz frei wurde. Nachdem die HJ noch eine Zeit lang um den Kirchplatz Aufstellung genommen hatte, zog sie wieder ab, so daß das Hochamt ohne jede Störung gehalten werden konnte". So ist in der Chronik von Hl. Geist 1935 zu lesen.
Zu diesem Zeitpunkt stand die Heilig-Geist-Kirche, im September 1930 benediziert, bereits fünf Jahre.
Anfang der 20er-Jahre hatte sich im Norden der Herz Jesu-Pfarrei Stuttgart, im sogenannten Raitelsberg, ein neues Stadtviertel gebildet, mit etwa 1 500 Katholiken. Der größere Teil der Einwohner bestand aus Arbeitern, Straßenbahnern, Handwerkern und einem kleinen Prozentsatz städtischer Angestellter und einiger Bankbeamter. In einer Folge von Jahren war die Zahl der Kirchenaustritte in diesem Teil, von der Herz-Jesu-Pfarrei aus schwierig zu betreuen, angestiegen. So bemühte sich Stadtpfarrer Ströbele, eine neue Pfarrei zu gründen. Erster Pfarrer wurde Josef Sprenger. Im Lauf der Jahre entstand eine lebendige und engagierte Gemeinde. Auch in der Zeit von 1933 bis 1945 konnten die nationalsozialistischen Machthaber das Gemeindeleben nicht ersticken. Im Oktober 1944 vernichtete ein Fliegerangriff die Heilig-Geist-Kirche bis auf die Grundmauern, „was zuvor unter großen finanziellen Opfern aufgebaut wurde war nun ein Trümmerhaufen“ (Chronik).
Erneut beginnt Stadtpfarrer Sprenger einen Kirchenbau. Für die Sonntagsgottesdienste stellt die evangelische Lutherhausgemeinde bis zur Fertigstellung einen Kirchensaal zur Verfügung. Schon früh kommt es so zwischen beiden Gemeinden zu einem geschwisterlichen Austausch, der bis heute anhält. Im Oktober 1947 wird die Kirche konsekriert, gefolgt vom Einbau eines Kindergartens. Die schweren Jahre der Gründung, des Krieges und des Wiederaufbaus sind jetzt vorbei. Es entwickelt sich ein reges Gemeindeleben. Eine Primiz ist keine Seltenheit.
Ende der 60erJahre ist die Pfarrei um einige Straßenzüge, die zur Gemeinde Herz-Jesu gehörten, größer geworden. Es sind jetzt etwa 3 600 Katholiken. Bald setzt eine Abwanderungsbewegung von Teilen der Stadtbevölkerung aus Stuttgart ein. Sie macht sich auch in Heilig-Geist bemerkbar. Anfang 1976 zählte die Pfarrei ca. 2 900 Katholiken, darunter 22 % Mitbürger mit Migrationshintergrund. Die Gemeinde stellt sich mutig der neuen Situation und folgt dem Auftrag des 2. Vatikanischen Konzils. 45 Jahre nach dem ersten Kirchenbau, nimmt eine der kleinsten Kirchengemeinden in Stuttgart zum 3. Mal die Last des Kirchenbaus erneut auf sich. „Zwei Brennpunkte mußten beim neuen Gemeindezentrum klar in Erscheinung kommen: Liturgie (im weitesten Sinne des Wortes) und Diakonie verstanden im Sinn der Pastoralkonstitution, ´Die Kirche in der Welt von heute´. Dabei war zu beachten, daß die beiden Brennpunkte nicht als voneinander getrennte Größen auftraten“, so die Festschrift 1976. Im März 1976 weiht Bischof Moser die neue Kirche, eingebettet in ein Gemeindezentrum, ein. Es bewährt sich in den Folgejahren das angestrebte Konzept Pastoral und Liturgie unter einem Dach zu vereinigen. Viele Jahre betreuen Pfr. Wolfgang Schmitt und die Familie Walter engagiert die Gemeinde, unterstützt von rührigen Kirchengemeinderäten und Sachausschüssen. Sie wurden abgelöst von Pfr. Hans-Georg Schmolke, heute Pfr. Josef Laupheimer und Pastoralreferentin Mechtild Carlé.
nach: Alfons Thanner, Einweihung des Gemeindezentrums Heilig Geist Stuttgart Ost, 28. März 1976
Der