Mesner-Ehepaar Maier

Adieu!


Nachdem uns vor 36 Jahren eine Anzeige im Katholischen Sonntagsblatt hierhergeführt hat, ist es nun Zeit, Adieu zu sagen. Wir haben viele Kindergartenkinder heranwachsen und einige sogar heiraten sehen in unserer schönen Kirche. Die Ministrantentruppe von damals stellt jetzt einen Teil des KGR von Herz Jesu.

Unsere Kinder wurden hier groß, haben ihren Weg in die Welt gefunden. Wir selbst sind auch nicht mehr die, die hier vor 36 Jahren angefangen haben. Unsere Arbeit hat uns innerlich wachsen lassen. Es war nicht immer leicht. Auch familiär gab es schwierige Zeiten. Unsere Familie hat mit Pflegekindern und Tageskindern ganz neue Erfahrungen gemacht. Heute blicken wir dankbar auf eine reiche Zeit zurück mit vielen Begegnungen und Erfahrungen.

Wir haben große und großartige Feste gefeiert. Der Christbaum der Familie stand immer im Altarraum der Herz Jesu Kirche. Und wir haben die Gemeinde immer als eine große Familie betrachtet. Wir haben die vier Kirchengemeinden zusammenwachsen sehen. Und wir waren an diesem Prozess nicht ganz unbeteiligt. Auch die Bedeutung der christlichen Kirchen in unserer Gesellschaft ist eine andere geworden.

Jedoch nagt auch an uns der Zahn der Zeit, und wir spüren unser Alter. Deshalb ist es nun Zeit, den Stab weiterzugeben.
In Herrn Schäfer haben wir einen engagierten Mitstreiter kennengelernt. Wir wünschen ihm, dass das Mitfeiern der Liturgie und die Gemeinschaft ihm die Kraft geben, seinen Dienst voll Freude zu tun.

So können wir nun beruhigt alles in Gottes Hände legen und uns auf ein intensives Leben mit Familie und unseren Enkeln freuen. Unser Leben wird eine neue Richtung bekommen. Wir sind gespannt darauf.

Und auch hier in der Gesamtkirchengemeinde werden sich andere Akzente und Schwerpunkte entwickeln. Dafür wünschen wir Ihnen allen Freude und Gottes reichen Segen.
Mit lieben Grüßen
Isolde und Hubertus Maier

Abschied vom Ehepaar Maier
Am Samstag, 7. Oktober, um 18.30 Uhr, werden wir Isolde und Hubertus Maier in einem Gottesdienst in der Herz Jesu Kirche und bei einer anschließenden Feier im Gemeindesaal verabschieden.

Abschied vom Ehepaar Maier nach 36 Jahren

Man sagt oft, wenn jemand geht, dass es irgendwie immer weiter geht. Im Falle des Ruhestands von Isolde und Hubert Maier ist das wirklich sehr schwer vorstellbar. Die Herz Jesu Gemeinde ohne Maiers ist wie ‚Romeo ohne Julia‘, wie ‚Kaffee ohne Dosenmilch‘!

Seit 36 Jahren sind Hubertus Maier als Mesner und seine Frau Isolde als Hausmeisterin in Teilzeit in Herz Jesu und darüber hinaus im Dienst. Ende September  gehen die beiden nun in den wohlverdienten Ruhestand und ziehen dann in die Nähe der Tochter und der drei Enkelkinder nach Ludwigsburg.

Wir kennen die beiden fast nur im Doppelpack. Miteinander sind sie unterwegs und packen an, was zu tun und zu erledigen ist in der Kirche und im Gemeindehaus Herz Jesu und drumherum. In der Gemeinde sind sie überall mit dabei – hauptamtlich und ehrenamtlich - nichts geht ohne sie.

Frau Maier ist ganz vielseitig und enorm kreativ bei uns in Herz Jesu unterwegs. Neben den Tätigkeiten, mit denen sie ihren Mann im Mesner- und Hausmeisterbereich tatkräftig unterstützt, ist sie als begnadete Kantorin in den Gottesdiensten beim Singen der Psalmen, des Halleluja, des Martyrologiums an Weihnachten und des Exsultet an Ostern, aber auch als Chorsängerin, als Engagierte im Kinderkirchenteam und als Mitverantwortliche beim Krippenspiel und beim Kinderkreuzweg unentwegt im Einsatz. Dabei ist sie immer ganz ausgeglichen und gut gelaunt.

Herr Maier weiß einfach alles, was den Mesner- und Hausmeisterdienst in Herz Jesu und darüberhinaus angeht. Bis in die hinterste Ecke kennt er sich aus wie in seiner Westentasche. Man kann ihn alles fragen und bekommt immer eine kundige und kompetente Antwort. Für jedes noch so knifflige Problem fällt ihm eine Lösung ein, die auch mal ganz unkonventionell sein kann. Aus seinem reichen Fundus zaubert er ungeahnte Schätze hervor etwa für das Krippenspiel oder für die Gestaltung eines besonderen Gottesdienstes. Er hat einfach alles, was man irgendwann einmal brauchen könnte. Mit größter Gelassenheit geht er an die Dinge heran und strahlt Ruhe und Können aus. Mit seinem Lachen nimmt er alle für sich ein.

Das Ehepaar Maier zeichnet eine große Herzlichkeit und Freundlichkeit aus und eine ganz starke Verbundenheit mit der Kirche und der Gemeinde Herz Jesu. Die beiden können sehr unterschiedliche Menschen ganz selbstverständlich miteinbeziehen und ihnen das Gefühl geben, dass sie wie in einer Familie einfach dazugehören. Alle sind willkommen und dürfen mitmachen und mithelfen.

Für all das, was sie in den vergangenen 36 Jahren bewegt und gewirkt haben, sind wir sehr dankbar.

Wir wünschen den Beiden jetzt viel Zeit für sich, ihre Lieben und ihre vielfältigen Hobbies, die sich ja hauptsächlich in der Natur abspielen: vom Kanufahren, über das Fahrradtandem bis zum Gärtnern.

Die Gemeinde gibt den Beiden mit: „wann immer Ihr wieder in Herz Jesu „auftaucht“ – wir freuen uns sehr!!“
Wir wünschen ganz viel Gesundheit und Gottes reichen Segen und sagen von Herzen Vergelt’s Gott!

Das Ehepaar Maier werden wir am Samstag, 7. Oktober, um 18.30 Uhr bei einem Gottesdienst in der Herz Jesu Kirche (Vorabendmesse) und einer anschließenden Feier im Gemeindesaal verabschieden. Dazu sind alle eingeladen.

Thomas Grünwald, Gewählter Vorsitzender in Herz Jesu,
Pfarrer Josef Laupheimer, für die Gemeinde Herz Jesu
und die Gesamtkirchengemeinde Stuttgart-Ost

Mesner Hubertus Maier holt nach 36 Jahren zum letzten Mal die drei heiligen Öle

Sorgfältig bewahrt Mesner Hubertus Maier drei Öl-Kännchen im Tresor der Herz-Jesu-Kirche im Stuttgarter Osten auf. Die Kännchen enthalten geweihtes Chrisamöl, Krankenöl und Katechumenenöl. Mit diesen Ölen salben Priester Menschen in wichtigen Lebensabschnitten. In der Karwoche gibt es ein ganz besonderes Ritual, das alle Stuttgarter Mesnerinnen und Mesner in der Domkirche St. Eberhard zusammenführt: Es ist die Verteilung der heiligen Öle am Dienstag, 4. April, um 15 Uhr. Hubertus Maier ist dieses Jahr zum 36. – und gleichzeitig zum letzten – Mal dabei. Am 1. Oktober geht er in den Ruhestand. VON ELISABETH PERKOVIC |  30.03.2023 Mehr erfahren ...

Küster Hubertus Maier und seine Frau bei Gottesdienstvorbereitungen in der Stuttgarter Kirche Herz Jesu. Beide waren in dieser Kirchengemeinde drei Jahrzehnte im Dienst und gehen nun gemeinsam in Rente. Bild: ©Elisabeth Perkovic / Katholisches Stadtdekanat Stuttgart

Seit mehr als drei Jahrzehnten arbeitet er für die Kirche
Küster Hubertus Maier und sein letztes Osterfest im Dienst

Seit 36 Jahren ist Hubertus Maier Küster in der Stuttgarter Herz-Jesu-Kirchengemeinde. In diesem Jahr hört er auf und bereitet ein letztes Mal das Osterfest vor. Im Interview mit katholisch.de blickt er auf seinen langen Dienst zurück und berichtet von einem Erlebnis, das ihn bis heute freut.  Katholisch.de

Gemeinsamer Abschied von Herz Jesu

Das Ehepaar Isolde und Hubertus Maier geht im Herbst in den Ruhestand

Das letzte Mal Pfingsten in Herz Jesu feiern, das letzte Mal das Gemeindefest mitorganisieren – Hubertus und Isolde Maier nehmen langsam Abschied von ihrer Gemeinde. Seit über 35 Jahren sind sie als Mesner und Hausmeisterin im Dienst der katholischen Kirche. Im Herbst gehen die beiden in den Ruhestand und ziehen dann in die Nähe der Tochter und der drei Enkelkinder. „Wir gehen mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, sagt Isolde Maier. „Nach so langer Zeit ist natürlich Wehmut da, wir freuen uns aber auch auf unser neues Leben in Ludwigsburg“, so ihr Ehemann.


Seit 41 Jahren sind Isolde und Hubertus Maier verheiratet und seitdem – mit wenigen Ausnahmen – 24 Stunden am Tag zusammen. Hubertus Maier arbeitet seit 36 Jahren als Mesner in Herz Jesu, seine Frau hat ein Jahr später angefangen, dort als Hausmeisterin in Teilzeit zu arbeiten. „Damals war unsere jüngste Tochter ein Jahr und zehn Monate alt. Ich hatte sie entweder in der Rückentrage dabei oder sie hat im Gemeindesaal gespielt, während wir die Tische und Stühle bereitgestellt haben“, erinnert sich die 62-Jährige. Sie und ihr Mann sind in Großfamilien aufgewachsen, das hat sie geprägt. Zusätzlich zu den beiden eigenen Töchtern zogen sie Tageskinder und Vollzeitpflegekinder groß. „Anfangs hatten wir durchaus unsere Kämpfe, um Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen“, erinnert sich Isolde Maier, denn freie Wochenenden gibt es als Mesner kaum. „Unser Hauptchristbaum stand in der Kirche und nicht im Wohnzimmer“, erzählt ihr Mann. „Den zwölf Meter hohen Christbaum werde ich sicherlich vermissen. Andererseits schleppt man den mit 66 Jahren auch nicht mehr so einfach wie früher. Deshalb ist es jetzt gut aufzuhören“, ist sich Hubertus Maier sicher.
Die meisten Aufgaben in der Gemeinde erledigen die beiden Hand in Hand. „Beim Gottesdienst jedoch habe ich das Sagen, für die Kegelbahn und die Veranstaltungen im Saal ist Isolde verantwortlich. Wenn der andere aber Hilfe braucht, sind wir füreinander da“, erzählt der Mesner. Für die Gemeinde wird es eine große Umstellung, wenn das Ehepaar im Herbst wegzieht. „Man sagt oft, wenn jemand geht, dass es irgendwie immer weitergeht. Im Falle des Ruhestands von Isolde und Hubert Maier ist das wirklich sehr schwer vorstellbar“, sagt Thomas Grünwald, Gewählter Vorsitzender der Kirchengemeinde Herz Jesu. Die Gemeinde ohne Maiers sei wie „Romeo ohne Julia“.
Der Dienst für Herz Jesu begleitet das Ehepaar den ganzen Tag. Morgens vor dem Frühstück schließen sie die Kirche auf, abends – je nach Einbruch der Dunkelheit – wieder zu. Tagsüber reinigen sie die Kirche und schauen nach dem Rechten. „Einmal lag mittags ein Säugling in einer Decke gewickelt auf der Kirchenbank. Ich habe sofort die Polizei und das Jugendamt verständigt. Später habe ich erfahren, dass eine Mutter in großer Not das Kind dort abgelegt hatte“, erinnert sich Hubertus Maier.
Isolde Maier engagiert sich sowohl hauptamtlich als auch ehrenamtlich in der Gemeinde. „Sie ist als begnadete Kantorin, als Chorsängerin, als Engagierte im Kinderkirchenteam und als Mitverantwortliche beim Krippenspiel und beim Kinderkreuzweg unentwegt im Einsatz. Dabei ist sie immer ausgeglichen und gut gelaunt“, schwärmt Josef Laupheimer, Leitender Pfarrer der Gesamtkirchengemeinde Stuttgart-Ost. Auch für Hubertus Maier hat er nur gute Worte: „Er weiß einfach alles, was den Mesner- und Hausmeisterdienst in Herz Jesu und darüber hinaus angeht. Bis in die hinterste Ecke kennt er sich aus wie in seiner Westentasche. Und mit seinem Lachen nimmt er alle für sich ein.“
Isolde und Hubertus Maier sind zwei Menschen, die mit ihrer Herzlichkeit und ihrem Engagement über 35 Jahre lang die Gemeinde Herz Jesu im Stuttgarter Osten geprägt haben. Mit dem Ruhestand beginnen sie nun ein neues Leben in Ludwigsburg. „Wann immer Ihr wieder in Herz Jesu ‚auftaucht‘ – wir freuen uns sehr“, sagt Thomas Grünwald stellvertretend für die ganze Herz-Jesu-Gemeinde.

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