Gesamtkirchengemeinde

Engagement und Visionen

Der Gesamtkirchengemeinderat beschäftigte sich mit dem Thema "Sozialraumorientierung im Stuttgarter Osten" in St. Nikolaus. Hier einige Impulse für die Zukunft:

Turnusmäßig findet jedes Jahr im Oktober ein Klausurtag des Gesamtkirchengemeinderats Stuttgart-Ost statt, dieses Jahr als „Tag der Räte“ unter dem Zeichen der Neuwahl im März diesen Jahres. In der Gesamtkirchengemeinde Stuttgart-Ost sind alle gewählten Kirchengemeinderäte aus Heilig Geist, St. Nikolaus, Bruder Klaus und Herz Jesu gleichzeitig Mitglieder des Gesamtkirchengemeinderates.

Moderiert hat diesen Tag Herr Dr. Johannes Reich, der Geschäftsführer unseres Stadtdekanates. Er hat uns gut durch den Tag geführt und uns geholfen bei den vereinbarten Themen zu bleiben und zu einem Ergebnis zu kommen.

Das gegenseitige Kennenlernen und die Beschäftigung mit dem Thema Sozialraumorientierung standen im Mittelpunkt. Beim Kennenlernen ist deutlich geworden, wie vielseitig wir aufgestellt sind: Frauen wie Männer in fast gleicher Zahl, ebenso ein breites Spektrum von unterschiedlichen Berufen und verschiedenen Lebensaltern von 27 bis 75. Solch ein gemeinsamer Tag hat uns näher zusammengebracht, weckt Energien und motiviert zu neuem Engagement.

Bei der Sozialraumorientierung, unserem Hauptthema, haben wir dann den Stuttgarter Osten genauer in den Blick genommen, mit Fotos und mit unseren Erfahrungen und Eindrücken. Wir haben uns bewusst gemacht, wohin wir überall Kontakte haben, wo wir präsent sind und wo auch nicht. Wir haben überlegt, was das Besondere ist, das uns auszeichnet. Neben unseren Gottesdiensten, den Aktivitäten in unseren Gemeinderäumen sind dies aber auch gerade die besonderen Feste wie Sankt Martin mit dem Martinsritt oder die Sternsingeraktion. Auch unsere Kitas wirken besonders in den Stadtteil hinein. Frau Pigisch, die Leiterin der Kita Arche Noah, berichtete eindrucksvoll von ihren Erfahrungen, wie das Religiöse, die Verbindung zur Gemeinde Heilig Geist und auch das Miteinander von verschiedenen Religionen in der Kita gelebt werden.

Sozialraumorientierung berücksichtigt immer auch das eigene Wollen und Können und einen konkreten Bedarf. Als wir dann in der Zielgeraden die Früchte unseres Austausches, unserer Überlegungen und Diskussionen eingesammelt haben, zeigten sich schon konkrete Vorhaben: wie etwa, dass die Jugendlichen stärker angesprochen werden sollen, oder dass mit der Besetzung der neuen Stelle Engagemententwicklung die Ehrenamtlichen stärker unterstützt werden sollen und dies vielleicht auch Neue anspricht, wir wollen Kooperationen im Stadtteil stärken und die Nutzung unserer Räume attraktiver machen.

Herr Dr. Reich wies uns auf die Prozesse hin, die in der Diözese und im Stadtdekanat derzeit im Gange sind. Wir werden Veränderungen erleben und neue Wege gehen müssen, die angesichts der zurückgehenden Kirchenmitgliederzahlen und zurückgehenden Finanzmittel unumgänglich sein werden. In den nächsten Jahren werden wir uns als Kirchengemeinderäte verstärkt mit folgenden Fragen beschäftigen müssen: was soll künftig wo stattfinden, wo müssen die Kirchengemeinden stärker zusammenarbeiten und gemeinsame Sache machen, was müssen wir künftig lassen, weil uns die Kräfte und Mittel fehlen.

Es war ein intensiver, aber auch ermutigender Tag des Miteinanders, für den wir dankbar sind.

Hildegard Cramer, stellvertretende Gewählte Vorsitzende, und Pfarrer Josef Laupheimer

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